Am Freitag durften wir den Zeitzeugen Hans Schulze in Langenhagen begrüßen. Dort berichtete er erst über die Hintergründe der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ehe er nach einer kurzen Pause seine eigene, tragische und unfassbare Geschichte erzählte.
Schulze, der 1986 bei der Ausreise aus der DDR als Westdeutscher Geschäftsmann festgenommen wurde, hat seine Erfahrungen während dieser Zeit trotz aller Tragik mit viel Humor erzählt. Die anwesenden Gäste hingen gespannt an seinen Lippen.
Dem Zeitzeugen drohte u.a. wegen Spionage mindestens 30 Jahre Haft. Nachdem einige Anklagepunkte fallen gelassen wurden, wurde er zu 2,5 Jahren verurteilt. 1987 kam er nach ingesamt 13 Monaten Haft frühzeitig aus dem Gefängnis.
Viele Jahre später erfuhr er, dass die Frau, die er 1986 auf einer Geschäftsreise kennen und lieben lernte in Wahrheit eine Stasi-Agentin war.
Im Anschluss konnten die Gäste Herrn Schulze noch Fragen stellen, was rege angenommen wurde.
Wir bedanken uns bei den zahlreichen Gästen und natürlich ganz besonders bei Hans Schulze, der extra aus Berlin angereist kam, um uns seine Geschichte zu erzählen.